... Das Regulieren der Uhr erfolgt nicht allein durch Verschieben des Rückerzeigers, vielmehr besteht die Kunst des Regulierens darin, die Anzahl der Unruhschwingungen trotz vieler störender Einflüsse konstant zuhalten. Es sind die ständigen Lagenveränderungen, Bewegungen und Stöße, Temperaturveränderungen, die Kraftminderung, magnetische und andere Einflüsse, die das Regulieren erschweren ...
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Die Unruh macht 691.200 Halbschwingungen pro Tag. Das sind 252 Millionen und 288.000 Halbschwingungen im Jahr. Die Unruh dreht sich genauso schnell wie das Antriebsrad einer mit 140 Stundenkilometern fahrenden Lokomotive. Würde man den Unruhreifen anstatt in schwingende in rotierende Bewegung versetzen, so würde er in 1 Jahr einen Weg von 4000 km zurücklegen.
An der Unruhwelle befinden sich am unteren und oberen Ende dünne Zapfen, die oft nur 7-hunderstel Millimeter dick sind. Die Lagersteine für die Radzapfen bestehen aus synthetischen roten Rubinen, die härter sind als Natur–Rubine. Diese Uhrsteine sind bei Stoss und Schlag bruchgefährdet.
Als kleinste Maschine der Welt besitzt die Uhr eine Kraft, die etwa 1/1000 millionstel PS entspricht. Je nach Tätigkeit des Uhrenträgers ist eine Armbanduhr täglich 7.000 bis 40.000 Erschütterungen ausgesetzt.
Zur Anfertigung einer Uhr sind über 1.500 einzelne Arbeitsgänge notwendig. Manche Uhrschrauben sind so klein, dass 50.000 Stück davon in einen Fingerhut passen.